Rapunzels Adventskalender 2020

22. Dezember 2020

Vom Teufel, Pfannkuchen, Keksen & vollem oder leeren Bauch…

Die Feiertage gehen zumindest bei euch Menschen ja mit vielen Köstlichkeiten und besonderen Festessen einher. Wir freuen uns über das was in den Napf kommt…immer…eigentlich…wir sind schließlich Retriever.
Die allermeisten Hundebesitzer geben sich dennoch immer große Mühe, auch für uns Fellnasen natürlich das Beste zu füttern und uns damit erst groß und stark zu bekommen und anschließend ein schönes Fell, gute Zähne und einen gesunden Allgemeinzustand zu erhalten. Ich habe schon mal erläutert, dass es bei der Übernahme eines Welpen ratsam ist, das Futter, die Fütterungszeiten und die Gewohnheiten aus der Welpenstube des Züchters zu übernehmen. Das erleichtert bei einen Umzug von solch kleinen Rackern vieles.
Keine Welpe sollte sich z.B. wie hier in der kleinen Geschichte mit dem Teufelchen sinnlos überfressen.

Es kann aber auch umgedreht sein. Immer wieder mal hören wir von unsere Welpenbesitzern, dass die Zwerge zwar putzmunter sind, super fressen und auch prima wachsen…aber…
Sie erbrechen frühmorgens Galle und Schleim.
Solch ein Würgen hört sich natürlich nicht nur schlimm an, sondern man leidet als Hundehalter automatisch mit und hat Sorge, was mit dem Schützling los ist.
Natürlich kann Erbrechen beim Hund eine Vielzahl von Ursachen haben und das sollte auch immer mit einem Tierarzt abgeklärt werden.
Bei solch einem morgendlichen Erbrechen könntet Ihr aber vorerst mit einer einfachen Umänderung von Gewohnheiten beginnen und dabei feststellen, ob sich die Situation vielleicht schon dadurch ändert.

Oftmals ist bei diesen Hunden einfach die Zeit der Magenleere zu lang. Es sammelt sich zu viel Magensäure im Magen an und diese führt zu Reizungen der Magenwand und teilweise dann auch zu leichten Entzündungen. Dies alles hat dann dieses morgendliche Erbrechen zur Folge, wobei man tagsüber bei diesen Hunden keinerlei Beschwerden bemerkt.
Als Welpenbesitzer möchte man seinen Hund natürlich schnell stubenrein bekommen. Eine gebräuchliche Handlung dafür ist es oft, dem Hund abends nicht mehr so spät etwas zu fressen zu geben, damit er nachts nicht so oft raus muss. Hier liegt im wahrsten Sinne des Wortes bei einigen schon der Hunde begraben. Die Zeit bis zum Morgen und zur nächsten Fütterung ist einfach zu lang.

Nicht umsonst säugt auch eine Hundemama wie ich ihre Welpen noch eine ganze Zeit nachts und unser Frauchen füttert fast bis zur Abgabe alle Welpen auch 5 x am Tag im Abstand von ca. 4 Stunden, ausser 1 x in der Nacht von 20 Uhr abends bis 4 Uhr morgens mit einer 8 stündigen Pause.
An längere Zeiten der Leere im Magen müssen sich somit Hunde erst gewöhnen und wenn hier eine bereits rapide Umstellung erfolgt, kann es durchaus zu diesen Brechreizen am Morgen bei manchen Hunden kommen.

Eine Abhilfe schafft auch ein kleiner Snack. Stellt man diesen Hunden wenn sie Nachts wach werden z.B. einen Keks, ein Stück trockenes Brot, ein Stück Apfel oder auch ein bisschen Honigtee zur Verfügung, hat der Magen bis zur ersten Tagesmahlzeit etwas zu tun und überwindet damit den Brechreiz. Ebenfalls eine Möglichkeit ist es dieses Ritual als Betthüpferle einzuführen. Wir gehen z.B. bevor unsere Menschen selbst schlafen gehen ja alle noch mal zum Lösen raus. Dabei könnte man genau zu diesem Zeitpunkt diesen Wauzis dann auch einen Keks zur Verfügung stellen.

Ach Kinder, wisst ihr eigentlich wie übel mir am Morgen so ist?

Ich glaube ich brauche auch dringend solch einen Guten Nacht Keks. Das muss ich ja meinen Frauchen mal dringend beibringen.

Zanjo vom Retrieverhof

würde als echte Golden Retriever Fressraupe solch einen Keks mit Sicherheit auch gerne jeden Tag nehmen. Er hätte der Großmutter, wie der kleine Teufel in dem Film, die Pfannkuchen mit Sicherheit auch gestohlen.

Zumindest war er schon beim Saugen an meiner Milchbar immer der Erste und lässt sich auch bei der Welpenfütterung seinen Fressplatz nie streitig machen.

Anschließend ist dann übrigens Bauchkraulen Pflicht. Zanjo liebt nämlich stundenlange Kuscheleinheiten und wird dabei lang und länger. Er ist also rund um ein echter Genießer.

Ich werde nun auch mal schauen, wo ich heute bei diesem ollen Schmuddelwetter ein gemütliches Plätzchen zum Genießen finde. Plätzchen im doppelten Sinne, denn wer liegt schon als Hund nicht gern, wenn er einen tollen Keks knabbern kann.

Euch wünsche ich einen schönen Tag.
Bis morgen dann, eure Rapunzel